Bis 2031 sollen die Bahnübergänge an Sudmühlenstraße und Mariendorfer Straße in Münster-Ost weichen, so die Planungen der DB Netz AG. In einem Bürgerdialog stellte die Bahn das Projekt “740 Meter-Gleis“ mit verschiedenen Varianten vor.
Mehr Informationen zu diesem Projekt hier:
https://bauprojekte.deutschebahn.com/p/muenster-sudmuehle
Die Grüne Fraktion der Bezirksvertretung Ost spricht sich klar dafür aus, die Sudmühlenstraße in ihrem Verlauf so zu lassen, wie sie jetzt ist, und am jetzigen Bahnübergang eine Unterführung für Autos mit einem kombinierten Rad- und Fußweg zu bauen.
„Grundsätzlich ist es wichtig, den Güterverkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern- das ist ein entscheidender Baustein für den Klimaschutz. Mit der in Europa etablierten Güterzuglänge von 740 Metern können die Ladungskapazitäten pro Güterzug gesteigert werden. Dies führt zu einer Reduzierung des Energieverbrauchs und der damit verbundenen CO2-Emission. Ein 740 Meter Zug ersetzt 52 LKW,“ sagt Monika Pander, Fraktionssprecherin der Grünen in der BV Ost.
Wiese und Wald statt Asphalt – Es braucht rote Linien!
Für das Kreuzungsbauwerk würden 20.000 qm wertvolle Wald- und Ackerflächen vernichtet. Das wäre ein gravierender Eingriff in das schöne Boniburger Waldgebiet, in dem überwiegend heimische Eichen und Buchen, aber auch typische Forstbäume wie Fichten, Lärchen, Ahorn und amerikanische Roteichen stehen. Ein unzerschnittener Landschaftsraum, wichtig für unsere Tier- und Pflanzenwelt, ginge verloren.
„Es braucht rote Linien, denn Fläche ist eine begrenzte Ressource. Wenn wir die Natur nicht bewahren, zerstören wir unsere eigene Lebensgrundlage. Wiese und Wald statt Asphalt, “ sagt Monika Pander.
„Am jetzigen Bahnübergang eine Unterführung für Autos mit einem kombinierten Rad- und Fußweg zu bauen, verhindert einen gravierenden Eingriff in die Natur. Dass der Rad-und Fußweg dann nur eine Breite von 2,5, Metern haben wird, ist nicht optimal, aber so wird keine weitere neue Fläche gebraucht.“
Und so könnte es aussehen (Animation der DB ) :
Für die Anwohner*innen und für die Menschen, die diesen Weg nutzen, sei das Warten vor dem Bahnübergang dann auch vorbei. Das spare Zeit und schone die Umwelt.
Wir fordern zudem einen Lärmschutz für die Anwohner*innen in Mariendorf und Sudmühle entlang der Eisenbahn, sowie eine gute Anbindung der beiden Gebiete untereinander.
Hier der WN -Artikel:
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